Seitentitel – Sinnwärts Studio Life Trust Coach Siegel

WER ICH BIN

Süchte

Abhängigkeiten verstehen-Selbstwirksamkeit stärken

Hallo, du starker Mensch.

Ich danke dir für deinen Mut, hier zu sein. Ich weiß, wovon ich spreche: 20 Jahre Alkohol – Delirien, Krankenhaus, Entgiftungen, Therapien. Ich dachte lange, „Ich schaffe es allein“. Habe gehofft, gekämpft, bin gescheitert. Bis ich lernte: Nicht der Kampf bringt Freiheit, sondern ein neues Bewusstsein.

Heute bin ich seit vielen Jahren trocken. Und ich möchte dir sagen: Es ist möglich.

Bevor du weiterliest, prüfe ehrlich:

  1. Gibt es etwas, das meine Gedanken auffällig oft besetzt?
  2. Bin ich abhängig – von Substanzen, Dingen oder Menschen?
  3. Was wünsche ich mir wirklich?
  4. Kosten mich diese Gedanken Kraft?
  5. Was bedeutet das konkret für mein Leben – und was bin ich bereit zu investieren?
  6. Bin ich wirklich bereit, etwas zu verändern?

Sucht ist oft der Versuch, Gefühle zu vermeiden – oder sie festzuhalten. Beides funktioniert nicht. Gefühle lassen sich nicht dauerhaft wegsperren. Sie kehren zurück, verkleidet, in neuen Mustern.

Ob Alkohol, Essen, Arbeit, Social Media oder das Handy – jedes kann zum Suchtmittel werden. Immer ist Dopamin im Spiel, unser inneres Drogenlabor. Der kurze Kick wird zur Abhängigkeit. Irgendwann dreht sich das ganze Leben nur noch darum. Isolation. Leere. Verzweiflung.

Doch genau dort liegt die Chance: Wenn du bereit bist, hinzusehen, Fragen zu stellen und neue Wege zu gehen.

Alkoholflasche im Licht – Einsamkeit im Zimmer

Alkohol & Substanzen

Alkohol ist gesellschaftlich akzeptiert – genau das macht ihn tückisch. 20 Jahre war er mein Begleiter. Heute weiß ich: Veränderung beginnt nicht mit Verzicht, sondern mit Freiheit.

  • Verstehen: Biochemie, Craving, Triggerketten.
  • Verändern: Mikro-Entscheidungen, sichere Schritte, Rückfallprävention.
  • Verankern: Sinn, Beziehungen, Alltag, die neue Identität.
Whiskyglas und Schatten – Ambivalenz

Digitale Süchte

Games, Social Media, Newsfeeds, Streaming – das Gehirn liebt Dopamin. Jeder Klick, jedes Like, jede Benachrichtigung ist ein kleiner Schuss Belohnung. Was mit Neugier beginnt, wird schnell zur Falle. Wir trainieren uns, ständig verfügbar, ständig stimuliert zu sein – und verlieren dabei den Zugang zu echter Ruhe und Tiefe.

In einer Welt voller VUCA (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität) wird unser Nervensystem permanent überfordert. Wir reagieren statt zu gestalten. Der digitale Overload ist kein persönliches Versagen, sondern ein Symptom einer dopamin-getriebenen Kultur.

Dopamin funktioniert wie Heroin: Es belohnt Erwartung, nicht Erfüllung. Also suchen wir den nächsten Reiz – den kurzen Kick, der uns vergessen lässt, dass Stille oft die größere Wahrheit trägt.

  • Detox mit Sinn: Klare Grenzen, neue Gewohnheiten, realistische Ziele – keine Askese, sondern Bewusstheit.
  • Struktur statt Willenskraft: Räume, Zeiten, Tools, Community. Systeme, die dich nicht binden, sondern befreien.
  • Fokus zurückholen: Präsenz im Körper, regelmäßiger Schlaf, echte Begegnung statt Bildschirmnähe.
  • Balance statt Dauerfeuer: Neurobiologische Regeneration als tägliche Praxis – nicht als Ausnahme.

Digitale Nüchternheit bedeutet nicht, offline zu gehen – sondern wieder online zu sein mit dir selbst. Bewusstsein vor Bildschirm. Verbindung vor Geschwindigkeit.

Smartphone mit Like-Button – Suchtpotenzial

Weitergehen

Du musst das nicht allein tun. Ein Gespräch kann der erste Schritt sein – raus aus der Isolation, hin zu mehr Klarheit und Freiheit.

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